Der Gedenkplatz für die Synagoge
An der Heisterbacher Straße ist am Standort der zerstörten Synagoge ein Gedenkplatz errichtet. Die Tafel trägt die Inschrift: Zum Gedenken an alle durch die Gewaltherrschaft ums Leben gekommenen jüdischen Mitbürger und an die Synagoge Oberdollendorf, die bis zur Zerstörung am 9.11.1938 durch die Nationalsozialisten hier gestanden hat. Stadt Königswinter - November 1981
Die neue Synagoge in der Heisterbacher Straße wurde am 5. April 1872 eingeweiht. In der Nacht vom 10. auf den 11. November 1938 wurde das Gotteshaus im Zuge einer versuchten Brandstiftung verwüstet – Fenster, Türen, Bänke, Leuchter, der Treppenaufgang und die Empore wurden zerstört.
1939 wurde das Gebäude abgerissen.
Die beiden jüdischen Gemeinden Königswinter und Oberdollendorf wurden im Jahre 1906 vereinigt; diese Zusammenlegung war notwendig geworden, da wegen der seit Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzenden Abwanderung besonders die Zahl der Königswinterer Gemeindemitglieder erheblich zurückgegangen war; zudem war eine deutliche Überalterung festzustellen
Erinnerungsorte: Straßennamen in Oberdollendorf
Die Namen erinnern an die Familien Cahn und Süskind, die über Generationen ihren Wohnsitz in Oberdollendorf hatten. Sie waren vom 17. Jahrhundert bis zum Nationalsozialismus gut in die Dorfgemeinschaft integriert und sehr geschätzt.