Lehrraum jüdische Regionalgeschichte

 im Brückenhofmuseum  Königswinter

Die jüdischen Feiertage

Sabbat - ist im Judentum der siebte Wochentag, ein Ruhetag, an dem keine Arbeit verrichtet wird. Seine Einhaltung ist eines der Zehn Gebote.

Rosh HaShana /Neujahrsfest - Jahrestag der Weltschöpfung
Jom Kippur / Versöhnungsfest - Befreiung von Sünden
Sukkot / Laubhüttenfest -
Simchat Tora / Torafreudenfest - Lesung des letzten Abschnitts des fünften Buches Mose und Neubeginn der
Lesung des ersten Abschnitts des ersten Buches Mose
Chanukka / Lichterfest - Wiedereinweihung des zweiten Tempels
Tu biSchevat / Neujahrsfest der Bäume und Sträucher
Purim / Losfest - Errettung aus Persien Freudenfest („jüdischer Karneval“)
Pessach / Überschreitung - Auszug aus Ägypten
Schawuot / Wochenfest - neuerlicher Empfang der Zehn Gebote - Erntedankfest



Das Pessachfest
Das Pessachfest.pdf (943.85KB)
Das Pessachfest
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Vom 25.September bis zum 27.September wird das jüdische Neujahrsfest - Rosh HaShana- gefeiert. Das jetztige jüdische Jahr ist das Jahr 5783.

Rosh HaShana-Neujahrsfest
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Chanukka -  Jüdisches Lichterfest

Das Chanukkafest wird in Deutschland jedes Jahr im November-Dezember gefeiert, das Datum variiert im gregorianischen Kalender. Im jüdischen Kalender wird es am 25. Tag des Monats Kislev gefeiert.

Chanukka -Lichterfest
Chanukka.pdf (62.34KB)
Chanukka -Lichterfest
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Purim - Losfest

Purim ist ein Fest, das an die Errettung des jüdischen Volkes aus drohender Gefahr in der persischen Diaspora erinnert. Nach dem Buch Ester versuchte Haman, der höchste Regierungsbeamte des persischen Königs, die gesamten Juden im damaligen persischen Weltreich an einem Tag zu ermorden. Sein Name wurde damit zum Symbol der Judenfeindschaft.

Die Art dieses Fest zu feiern, erinnert an den Karneval, wenn auch die Inhalte andere sind. Man kostümiert sich, hält Umzüge ab, verteilt Süßigkeiten.

Das Purimfest wird am 14. oder 15. Tag des Monats Adar des Jüdischen Kalenders gefeiert. Es ist ein Feiertag in Israel.

Die Gläubigen haben am Purimfest sieben Pflichten:

  1. Die vollständige Lesung des Buches Ester (Megillat Ester). Kein Wort darf man verpassen, deshalb muss der Vorlesende an den Stellen, an denen die Gemeinde beim Hören des Namens Haman mit Ratschen klappert, rasselt oder sonst Geräusche macht („Haman-Klopfen“, Klopfen auf das Pult, zum Teil mit besonderen Hämmerchen), eine Pause einlegen, bis sich der Lärm gelegt hat
  2. Geschenksendungen an den Nächsten oder Freunde („Mischloach Manot“ oder „Schlachmones“). Minimum ist dabei eine Sendung, die mindestens aus zwei verschiedenen Speisen besteht. Die Sendung muss am Feiertag selbst geschickt werden, nicht am Vorabend.
  3. Geschenke für die Armen zu geben. Minimum sind zwei Geschenke an zwei Arme, d. h. ein Geschenk pro Person. Üblich und erwünscht sind Geldspenden.
  4. Lesen der Tora.
  5. Sagen des „Über die Wunder“ beim Gebet und beim Tischgebet.
  6. Festmahlzeiten und Freude, „Seudat Purim“: Purim ist ein Tag, den Juden mit Essen und Trinken feiern. Im Zusammenhang muss man auch viel Wein oder anderen Alkohol trinken. Und dazu sagten die jüdischen Gelehrten: „Jeder muss so viel Wein trinken, bis er nicht mehr unterscheiden kann zwischen "Verflucht sei Haman" und"Gelobt sei Mordechai‘“ – möglichst viele „l’Chaims“ (Trinkspruch „Auf’s Leben!“) trinken und „Hamantaschen“ essen.
  7. Verbot von Trauerreden und Fasten