Lehrraum jüdische Regionalgeschichte

 im Brückenhofmuseum  Königswinter

Einige Daten aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde Bonn u. Umgebung

1096 Der Jude Mar Gedalja der „im Dorfe Bonn“ gelebt hat, wird mit Frau und Kindern in Neuss erschlagen.

Wolkenburg im 17. Jh. (Merian)

1145    Die Bonner Juden flüchten vor den Pogromen des zweiten Kreuzzuges auf die   Wolkenburg im   Siebengebirge.

 1288   Martyrium einer größeren Zahl von  Juden im Rahmen einer großen Verfolgungswelle 

1349   Verfolgungswelle in der Pestzeit und Ausweisung aus der Stadt. Flucht ins Umland.

1372   Nach der Ausweisung der Juden dürfen sie nun wieder zurückkehren.

Alte Bonner Judengasse bis 1700

1424    Die Gemeinden vergrößern sich durch die Ausweisung der Juden aus Köln. Die Bonner Juden leben in der Judengasse in der Nähe des Marktplatzes, der späteren Gudenaugasse. Die Synagoge war beim Haus Sechtem in der Wenzelgasse.

1700   Kurfürst Josef Clemens erlässt eine Judenordnung für den Kurstaat Köln.

Bonner Judengasse ab 1719

1715    Josef Clemens befiehlt den Bau einer neuen Judengasse zwischen der  Kennedybrücke und der Josefstraße. Sie besteht aus 19 Häusern, die durch Tore an den Enden der Gasse abgeschlossen sind

 1720       In der Region benutzen die Juden kleine Gebetsräume und Synagogen.(Oberdollendorf, Königswinter usw.)

1798  Die Tore des Ghettos werden durch die Revolutionstruppen eingeschlagen.

1808   Napoleon richtet ein Konsistoriums für das Department Rhine in Bonn ein. Ziel ist die Kontrolle der Gemeinden.

1863  Bonn bildet eine vom Konsistorium freie Gemeinde. Die Spezialgemeinden Poppelsdorf, Godesberg, Beuel, Oberdollendorf entstehen.

Ansicht von Oberdollendorf mit Synagoge 1935 (Archiv Heimatverein)

1873    Einweihung der Oberdollendorfer Synagoge.   

1878       Einweihung der Synagoge am Rheinufer  in Bonn. Heute Areal des Hilton Hotels.

 1938     Am 9/10. November werden die Synagogen in der Reichspogromnacht zerstört. Die Juden werden durch die Nazis verfolgt und schließlich ermordet. Einige wenige kehren nach dem Krieg zurück.

1947  Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde Bonn durch die Überlebenden an der Spitze Siegfried Leopold.

1959 Einweihung der neuen Synagoge in der Tempelstrasse von Bonn am 26. Mai 1959

2021  Festjahr aus Anlass des Dekrets des Kaisers Konstantin am 11.12.321.

2021   vor 875 Jahren Nachweis einer jüdischen Ansiedlung in Königswinter

 

                    

 Das  Judenprivileg im Kölner Dom

Das Judenprivileg im Kölner Dom
Das Judenprivileg im Kölner Dom.pdf (192.89KB)
Das Judenprivileg im Kölner Dom
Das Judenprivileg im Kölner Dom.pdf (192.89KB)
Das Kölner Judenprivileg



 




 



Hören Sie hier einen Bericht über die Juden auf der Wolkenburg im Jahr 1145-1147.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

          

 

 

 

 

           

 

 

           

 

 

 

 

 

 

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