STOLPERSTEINE NRW-EINE APP GEGEN DAS VERGESSEN
In wenigen Tagen jährt sich der Tag der Befreiung des Lagers Auschwitz zum 77. Mal. Er ist ein „DenkTag": Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft. Die beste Versicherung gegen Völkerhass, Antisemitismus, Totalitarismus, Faschismus und Nationalsozialismus ist und bleibt die Erinnerung an und die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte.
Aus Anlass des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus und des Festjahres 1700 Jahre Juden in Deutschland hat der WDR ein Großprojekt fertiggestellt. Der Sender veröffentlicht heute am Spätnachmittag die App und Website des WDR-Projekts “Stolpersteine NRW”. Dort sind zu 15.000 „Stolpersteine“ in NRW mit Lageplänen, Biografien, Fotos und Audioinformationen zu den Opfern medial aufbereitet. Eine großartiges Projekt, das nur mit vielen ehrenamtlichen Kräften im Land geleistet werden konnte.
Gabriele Wasser und Eli Harnik haben für die „Aktion Stolpersteine“ des Brückenhofmuseums Königswinter-Oberdollendorf die Stolpersteine in Königswinter passend für die App und die Webseite aufbereitet. Wir danken herzlich allen Unterstützern unserer Arbeit.
Die App ist ein fortschreitendes Projekt, dass heißt neue Informationen können von uns jederzeit eingepflegt werden, neue Stolpersteine angefügt.
Die App wird für die beiden Plattformen iOS und Android kostenlos ab heute Nachmittag, verfügbar sein und kann dann auf dem üblichen Weg über die so genannten “Stores” heruntergeladen werden. Spätestens dann geht auch die begleitende Website unter http://www.stolpersteine.wdr.de online. Die Inhalte dort sind größtenteils identisch zur App. Das Webangebot soll vor allem dazu dienen, komfortabel in den Datensätzen zu den vorhandenen 15.000 zu recherchieren. Denn auf einem größeren Bildschirm als beim Smartphone lassen sich z.B. Filter- und Sucheinstellungen in der interaktiven Karte übersichtlicher bedienen. Auf der Homepage finden sich außerdem auch Unterrichtsinhalte für Lehrende. Was auf der Homepage - anders als in der App - hingegen fehlt, ist die Routen- und Navigationsführung.
Natürlich wird auch der WDR selbst über unser Projekt und die Stolpersteine berichten. Den Auftakt macht morgen Abend die Aktuelle Stunde im WDR-Fernsehen. Von den Lokalzeiten OWL, Aachen und Wuppertal wissen wir, dass sie morgen, am Dienstag und am Donnerstag mit Beiträgen und Studiogesprächen berichten werden. Weitere werden das Team in den kommenden Tagen und Wochen aufgreifen. Auch im Radio, z.B. im Morgenecho am Samstag, in den Regionalnachrichten und auf WDR3 wird “Stolpersteine NRW” Thema sein.
Bitte nutzen Sie die App oder Webseite, informieren Sie viele Menschen darüber, besonders die Jugend. Gleichzeitig möchten wir Sie ermuntern mitzuhelfen, dass weitere Stolpersteine in Königswinter verlegt werden.
Purim, ein eigenes, Karneval ähnliches Fest zu haben, hindert aber nicht an der Beteiligung der rheinischen Juden im Karneval. Besonders nicht in Köln. Dort gründete sich 2017 der Karnevalsverein Kölsche Kippa Köpp vun 2017 e.V.
Die Kölsche Kippa Köpp sind weltweit der einzige jüdische Karnevalsverein. Wir sind stolz dazuzugehören.
Juden in Bonn ist ein Projekt der Synagogengemeinde Bonn
In dem Projekt befassen sich Mitglieder der Gemeinde mit der Herkunft, Identität, Religion und Glaube der heutigen Juden aus dem Großraum Bonn. Auch der Lehrraum unseres Museums hat sich beteiligt. Wir danken Dr. Irena Volfson und Maria Peter-Filatova für die spannende und bereichernde Zusammenarbeit.
http://www.juden-in-bonn.de/gabriele-eli
Aktuell haben Gabriele Wasser und Georg Divossen einen Film zur Geschichte der Königswinterer Juden produziert.
"Ich will Euch erzählen, hört mir zu!" Neun Jahrhunderte jüdischer Lebenswelten in Königswinter u. Oberdollendorf
Der Film erzählt von Geschichte, Traditionen und Kultur der Königswinterer Juden in neun Jahrhunderten. Königswinter ist eine der ältesten jüdischen Siedlungen im Rheinland.